MUSICA JUDAICA
Dana Barak ist eine anerkannte Botschafterin der modernen jüdischen Musik als Komponistin, Arrangeurin und Interpretin
Ihre eigenen Kompositionen, die sowohl von traditionellen hebräischen Motiven als auch von der zeitgenössischen jüdischen Kultur inspiriert sind, werden von Orchestern und Ensembles in ganz Europa und in Israel in Auftrag gegeben und aufgeführt, zuletzt z. B. vom Ensemble Modern im Museum Judengasse in Frankfurt.
Ihre Arrangements für Solo- und Kammermusik von israelischen Kunstliedern werden immer wieder in deutschen und israelischen Rundfunkanstalten gesendet. Ihre neueste CD, die beim Hänssler Classic Label erschienen ist, wurde gelobt als eine Interpretation „mit viel Tonschönheit, Einfühlungsvermögen und vor allem einer nie nachlassenden Spielfreude (…) ihre auch exzellent aufgenommene CD (ist) ein ebenso origineller wie wertvoller Beitrag, weit entfernt von allen ausgetretenen Pfaden.“ Remy Franck, Pizzicato Journal
Als Interpretin leitet sie mehrere Duos in einer einzigartigen Mischung von traditionellen, spirituellen Nigunim mit säkularer jüdischer Musik. Ihre Leidenschaft, die moderne jüdische Identität im weitesten Sinne zu thematisieren, führt sie zu einem breiten Publikum und zu den unterschiedlichsten Aufführungsorten, wie zum Beispiel jüdischen Gemeinden, Museen und Synagogen bis hin zu Musikfestivals oder privaten Veranstaltungen.
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Verfemte Musik – verstummte Stimmen
Das Leben von Pavel Haas, Viktor Ullmann und Leo Smit ist zu früh beendet worden – sie wurden in den Vernichtungslagern im Osten ermordet. Deshalb konnte ihr musikalisches und kulturelles Erbe nicht seinen verdienten Platz finden.
Aber auch andere Komponisten, wie zum Beispiel C. Frühling, A. Zemlinsky oder G. Meyerbeer haben tief unter dem Hass gegen Juden gelitten. Leider gibt es eine große Zahl von jüdischen Komponisten und Musikern, die trotz ihres großen internationalen Erfolgs in der Vergangenheit wegen der antisemitischen Nazi-Propaganda von der musikalischen Szene samt ihres bedeutenden Oeuvres verschwunden sind.
Zusammen mit der Pianistin Roglit Ishay gibt Dana Barak ein Konzert zum internationalen Shoah-Gedenktag in der katholischen Akademie in Frankfurt und macht damit ihr Werk und ihr Erbe dem deutschen Publikum wieder zugänglich.